Dorfkirche zu Rosian

Stadt Möckern, Pfarramt Loburg
Das Schweißtuch der Veronica

Der Ort

1260 wurde Rosian erstmals urkundlich erwähnt und am 1. Januar 2009 in die Stadt Möckern eingemeindet. Rosian liegt am oberen Lauf der Ehle. Östlich des Ortes erstrecken sich die Wälder des Landschaftsschutzgebietes Westfläming und prägen die Landschaft. Die Rosianer Kirche ist auf besonders schöne Weise in die dörfliche Umgebung eingebettet.


Altar Rosian

Der Flügelaltar

Der spätgotische Schnitzaltar der Dorfkirche zu Rosian wurde 1999 restauriert. Der Mittelschrein, der aus der Zeit um 1520 stammt (Meussling datiert ihn auf 1480), zeigt die Madonna im Strahlenkranz mit zwei anbetenden Engeln zu ihren Füßen. Zur Linken wird sie vom Kirchenvater Ambrosius, Bischof von Mailand und zur Rechten vom heiligen Antonius umrahmt. In den Flügeln sieht der Betrachter die Figuren der zwölf Apostel in zwei Reihen übereinander mit je einem Schleierbrett oben und einer Zinnenleiste unten. Bei den Aposteln handelt es sich auf dem linken Flügel, von links oben nach rechts um Petrus, Jacobus den Jüngeren und Paulus; unten Philippus, Bartholomäus und Simon Zelotes. Auf dem rechten Flügel zeigen sich oben, von links nach rechts Matthäus, Johannes und Thomas; unten sieht man Jacobus den Älteren, Andreas und Judas Thaddäus. Es fällt auf, dass die Gesichter sehr charaktervoll und individuell gestaltet sind. Auf den Außenseiten sind die Verkündigungs- und Geißelungsszene nicht gut erhalten, diese sind aber inzwischen bei der Altarrestaurierung gesichert worden. Die feine Temperamalerei ist von auffälliger Schönheit. Das Gemälde in der Predella zeigt mittig das Schweißtuch der Veronika, links und rechts Engel mit Martersäule und Kreuz. Die Rosianer Kirche ist für den Besucher nicht gleich auf den ersten Blick aus zu machen. Inmitten von Gärten, Mauern, einzelnen Gebäuden und Feld liegt sie ein wenig versteckt im Zentrum des Ortes.


Die Kirche

Die Rosianer Dorfkirche ist unschwer noch als spätromanischer Bau zu erkennen. Sie liegt ein wenig versteckt im Zentrum des Ortes. Die Kirche wurde bereits 1274 erwähnt. Der Feldsteinbau gliedert sich in eine rechteckige Saalkirche, in einen beinahe quadratischen Chor und in die halbrunde Apsis. Die Nord- und Chorfenster entsprechen noch den ursprünglichen romanischen Fenstern. Auf der Südseite des Chorraums ist die rundbogige Priesterpforte des Chores erhalten. Der Fachwerkturm als Dachreiter über dem Westgiebel stammt von 1788. Belege romanischer Baukunst finden Sie an dem runden Triumphbogen und den Apsisbogen, beide sind mit romanischen Kämpferprofilen versehen. Aus der Spätromanik stammt auch der Taufstein mit dem runden Becken auf achteckigem Fuß. Im Chor sind spätgotische Wandmalereien erhalten, die etwa in der Zeit um 1500 entstanden sind. In zwei Reihen übereinander sehen Sie die Darstellungen von Heiligen. An der Nordseite Petrus, Andreas, Paulus und ein Bischof und an der Südseite Jakobus. Die hölzerne Kanzel stammt aus dem Jahre 1587.

Kontakt

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Markt 2
39279 Loburg
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Tel: 039245 68066

Fam. Heinrich
Tel: 039245 3526


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