Autobahnkirche Brehna

Stadt Sandersdorf-Brehna, Pfarramt Bitterfeld-Wolfen
Stille und Besinnung abseits vom hektischen Straßenverkehr

Der Ort

Im Jahre 1053 wurde Brehna erstmals nachweisbar erwähnt. Die Grafen von Brehna kommen aus dem Haus der Wettiner. Die Burg des Grafengeschlechtes befand sich östlich des Marktplatzes auf dem Burgberg. Brehna wurde 1220 das Stadtrecht verliehen, dies besagt die 2. Urkunde der Urkundensammlung des Pastors Johann Jakob Köhler aus dem 18. Jahrhundert in der Chronik der Stadt und Grafschaft Brehna. 1290 gelangte die Grafschaft Brehna unter die Herrschaft des Herzogs von Sachsen-Wittenberg und fällt 1422 an die Wettiner zurück. In den letzten Jahrhunderten prägte die Landwirtschaft mit allen Folgebetrieben und der Handel das Geschehen der Stadt. Bei der Eingemeindung 2009 wurde es die neue Kommune Sandersdorf-Brehna.


Altar Brehna

Der Altar

Dem Raum der Stille gegenüber befindet sich der barocke Hochaltar aus dem 17. Jahrhundert. In diesen wurden Teile eines recht bemerkenswerten Schnitzaltars vom Beginn des 16. Jahrhunderts eingefügt. Im Mittelschrein sieht man eine Gruppe der Anna Selbdritt umgeben von zwei unbekannten männlichen Heiligen. In den Seitenflügeln rechts stehen die Heilige Margarethe und Stephanus, links die Heiligen Georg und Martin. Reste einer spätgotischen Bemalung der Außenflügel sind ebenfalls erhalten. Darauf ist wiederum Anna Selbdritt und eine weibliche Heilige mit einem Kreuzstab in der Hand zu sehen. Später baute man einen dreizonigen, barocken Altaraufbau mit gewundenen Säulen, Gemälden der Kreuzigung und Auferstehung, sowie einer Darstellung des Abendmahls in der Predella ein.


Katharina von Bora

Die Ausstattung des Kircheninnenraumes der Autobahnkirche Brehna entstand erst nach der Einführung der Reformation 1526 und der Aufhebung des Klosters 1541. Dem Raum der Stille gegenüber befindet sich der imposante barocke Hochaltar aus dem 17. Jahrhundert. In diesen wurden Teile eines recht bemerkenswerten Schnitzaltars vom Beginn des 16. Jahrhunderts eingefügt. Im Mittelschrein sieht man eine Gruppe der Anna selbdritt umgeben von zwei unbekannten männlichen Heiligen. In den Seitenflügeln rechts stehen die Heiligen Margarethe und Stephanus, links die Heiligen Georg und Martin. Die Großen Figuren sind von hoher künstlerischer Qualität. Besonders die feine Ausführung der geschnitzten Gewänder machen das Flügelretabel zum Blickfang des Hochaltars. Reste einer spätgotischen Bemalung der Außenflügel sind ebenfalls erhalten. Darauf ist wiederum Anna selbdritt und eine weibliche Heilige mit einem Kreuzstab in der Hand zu sehen. Später baute man einen dreizonigen, barocken Altaraufbau mit gewundenen Säulen, Gemälden der Kreuzigung und Auferstehung sowie einer Darstellung des Abendmahls in der Predella ein.
Die wohl bekannteste Bewohnerin des Klosters war Katharina von Bora, die in den Jahren 1504 -1508 von den Augustinerinnen erzogen wurde. Später heiratete sie den Reformator Martin Luther. Deshalb wurde Brehna im Jahr 2008 zu einer Station des Lutherpilgerweges. Der Name der Pfarrkirche St. Jakobus besagt, dass sie am alten Jakobspilgerweg liegt. Das Zeichen der Pilger, die Jakobsmuschel, ist auf der westlichen Empore an der Patronatsloge der Familie Kronbiegel aus dem Jahre 1724 zu sehen.


Die Kirche

Das Gotteshaus mit seiner charakteristischen Silhouette ist bereits aus der Ferne weithin sichtbar und gut wahrnehmbar. Die Autobahnkirche kann auf eine beeindruckende Historie verweisen. Es sind eigentlich zwei Kirchen in einer und dies nicht nur, weil sie zugleich Gemeinde- und Autobahnkirche ist. Bei Eintritt durch den Haupteingang im Norden sind Sie in der Pfarrkirche St. Jakobus. An diese schließt sich im südöstlichen Teil die Klosterkirche St. Clemens an. Diese gehörte zum Augustinerinnen Chorfrauenstift, dessen Gründung 1201 auf Hedwig, die Gemahlin Friedrich I. von Brehna, zurückgeht. Der Westturm der Pfarrkirche ist der älteste Teil aus der Zeit um 1200. In dessen unteren Teil lädt der Raum der Stille besonders die Autofahrer ein, in die Ruhe der Kirche einzutauchen. Der romanische Taufstein und das einem romanischen Kreuz nachempfundene Kruzifix wurden 2004 vom Brehnaer Bildhauer Michael Weihe gestiftet.


Kontakt

Ev. Pfarramt Loburg
Markt 2
39279 Loburg
Tel: 039245 2345


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